Mein, dein, unser Saatgut

Traditionellerweise haben die Gärtnerinnen und Bäuerinnen ihr Saatgut selbst gewonnen. Heute sorgen weltumspannende Konzerne für einheitliches Saatgut quer durch die diversen Klimazonen und Ökosysteme.

Viele Sorten sind für immer verloren, um die noch existierenden toben Besitzkämpfe. Saatgut wird patentiert, noch nicht patentiertes, also "freies Saatgut" darf nur noch unter restriktiven Bestimmungen "in den Verkehr" gebracht werden. Ein guter Grund, sich wieder selbst zu ermächtigen und Saatgut selbst zu gewinnen und zu tauschen.

Die Arche Noah sowie andere Organisationen kämpfen seit vielen Jahren gegen die Monopolisierung des Saatguts von Kulturpflanzen: Eine reiche Bandbreite an Arten und Sorten ist die Grundlage unserer Ernährung und sorgt für den nötigen Genpool, aus dem unter veränderten Klimabedingungen neue Sorten gezüchtet werden können.

Seit vielen Jahren veranstalten wir (am Kordon, mit dem Permakulturverein Una Cum Terra oder anderen) an unterschiedlichen Orten Saatguttauschfeste und Jungpflanzen-Tauschschmausereien: Ziel ist es wieder mehr zu tauschen, Überschüsse abzugeben, voneinander zu lernen und die Aufmerksamkeit auch auf die wenigen kleinen SaatgutproduzentInnen zu richten, die mit großem Einsatz für die Vielfalt in unseren Gärten und auf unseren Tellern sorgen. Linksam Ende dieser Seite.

Hier meine Saatgutgeschichte für die "Kordon-Nachrichten im steilen Westen von Wien" des hiesigen Siedlervereins.

"Kordon", so nennt sich die Siedlung am Wiener Satzberg im 14. Gemeindebezirk, in der ich wohne. Anton Kordon war der Besitzer des Waldes, der Mitte der Dreißiger Jahre des 19. Jahrhunderts gerodet und parzelliert wurde.

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Impressionen

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